Blütenpollen

Synonyme: Bienenblütenpollen, Bienenbrot, Bienenpollen, Blütenstaub
Blütenpollen, Bienenblütenpollen, Bienenbrot, Bienenpollen, Blütenstaub

Blütenpollen sind die männlichen Keimzellen der Samenpflanzen. Sie werden von Bienen gesammelt, mit Nektar verklebt zu winzigen Kügelchen geformt und als Nahrung für den Nachwuchs im Bienenstock gelagert. Dieses sogenannte Bienenbrot ist reich an Aminosäuren, Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen und stellt eine wertvolle Nahrung für die Bienen dar.

Seit Jahrhunderten nutzten auch die Menschen die wertvollen Inhaltstoffe der Blütenpollen zur Erhaltung und Verbesserung ihrer Gesundheit.

Blütenpollen: Inhaltsverzeichnis

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Beschreibung und Wirkung

Die Blütenpollen schmecken leicht süßlich und sind für den Menschen meist gut verträglich und leicht verdaulich. Die Zusammensetzung der Blütenpollen hängt von dem Ort ab, an dem die Bienen den Pollen gesammelt haben. Die äußeren Formen und die Zusammensetzungen der Inhaltstoffe der jeweiligen Pollen variieren, je nach Pflanzenart. Eiweiße, darunter auch die für den Menschen wichtigen essentiellen Aminosäuren, sind mit 11 – 35 % vertreten. Fette, inklusive mehrfach ungesättigte Fettsäuren, machen 1 – 22 % aus. Desweiteren bestehen die bienengesammelten Blütenpollen aus etwa 20 – 48 % Kohlenhydrate und 1 – 8 % Mineralien und Spurenelemente. Enthalten sind außerdem Provitamin A, Vitamin B1, B2, B3, B5, B6, B7, B9, C, D, H und K. Die Bienen fügen dem Bienenbrot zudem noch Stoffe mit konservierender Wirkung bei, die unter anderem gegen bestimmte Bakterien, wie Salmonellen und Escherichia coli antibiotisch wirken können.

Die Blütenpollen sollen unter anderem aktivierend und leistungssteigernd wirken, das Immunsystem stärken, bei der Bildung einer kräftigen Muskulatur helfen, eine Verbesserung bei Verdauungsproblemen und eine Linderung bei Heuschnupfen bewirken können. In Versuchen mit Mäusen wurde eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung festgestellt. An Laborratten konnte nachgewiesen werden, dass Blütenpollen die Knochenrückbildung aufhalten können und dass Blütenpollen die Funktion der Eierstöcke positiv beeinflussen können. Wissenschaftlich nachgewiesen ist außerdem, dass Blütenpollen Flavonoide enthalten, die antioxidative Eigenschaften besitzen.

Risiken von Blütenpollen

Allergiker, insbesondere Menschen mit Pollenallergie, sollten vor dem Verzehr von Blütenpollen Rücksprache mit ihrem Arzt oder Heilpraktiker halten, weil es zu heftigen Reaktionen bis hin zu lebensgefährlichen Komplikationen kommen könnte.

Blütenpollen können auch giftige Stoffe enthalten. Einerseits können dies Gifte aus den Pflanzen sein, die von den Bienen angeflogen werden, und andererseits kann es sich um Umweltgifte handeln. Manche Blütenpollen-Mischungen können Pyrrolizin-Alkaloide enthalten, die von Pflanzen, wie Borretsch und Greiskräutern stammen. Pyrrolizin-Alkaloide können in der Leber zu giftigen Stoffen metabolisiert werden, die zu Lebervergiftungen führen können.

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Quellen/Redaktion

Autor:

Gabriele Becker

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Keine Quellenangaben