Bitterstoffe

Bitterstoffe

Bitterstoffe sind chemische Verbindungen, die einen bitteren Geschmack aufweisen. In zahlreichen Pflanzen kommen natürliche Bitterstoffe vor. Viele Gemüsesorten erhalten ihren herben Geschmack und ihre wichtige Wirkung für die Gesundheit durch ihre Bitterstoffe.

Bitterstoffe steigern die Magen- und Gallensaftsekretion, wirken appetitanregend, verdauungsfördernd, unterstützen die Leberfunktion, zügeln den Appetit auf Süßes, helfen die Darmflora zu stabilisieren und haben noch viele weitere gute Eigenschaften.

Bitterstoffe: Inhaltsverzeichnis

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Beschreibung und Wirkung

Bitterstoffe können im Rahmen der alltäglichen Nahrungsaufnahme mit Gemüse und Salat gegessen werden. Lebensmittel in denen gesunde Bitterstoffe vorkommen sind zum Beispiel Eisbergsalat, Grapefruit, Artischocke, Chicorée, Endiviensalat, Löwenzahn, Radicchio, Ingwer und Salatgurken.

Zu den Heilpflanzen, die Bitterstoffe enthalten, zählen unter anderem Löwenzahn, Enzian, Hopfen, Gänseblümchen, Schafgarbe, Beifuss, Wacholderbeeren, Wermut und die gemeine Wegwarte.

Aromatische Bitterstoffe machen wir uns in der Küche zunutze, indem sie als Gewürz verwendet werden. Hierzu gehören Basilikum, Bohnenkraut, Rosmarin, Thymian, Kurkuma, Liebstöckel, Kümmel, Fenchel, Koriander und Dill.

Bitterstoffe als Nahrungsergänzungsmittel sind in Kapseln und als Pulver erhältlich. Die Einnahme von Kapseln bietet die Möglichkeit den bitteren Geschmack zu vermeiden. Aber genau dieser bittere Geschmack entfaltet eine große Wirkung. Auf der Mundschleimhaut angekommen bewirken die Bitterstoffe ein Zusammenziehen und Wiederausdehnen der Schleimhäute und in der Folge wird die Bildung der Verdauungssäfte stimuliert. Besser soll daher die Einnahme eines Bitter-Pulvers sein, das aus bitterstoffreichen Gewürzen und Kräutern besteht. Weitere Nahrungsergänzungsmittel mit Bitterstoffen sind Kräuterbitter, die nur tropfenweise in etwas Wasser verdünnt eingenommen werden sollten. Auch Teeaufgüsse aus bitterstoffhaltigen Pflanzen können die Verdauung in Schwung bringen.

Risiken von Bitterstoffe

Bitterstoffe dürfen nicht aufgenommen werden bei Gallenblasenentzündungen, Entzündungen der Gallenwege, bei entzündlichen Magen-Darm-Erkrankungen, Morbus Crohn und Reizdarm.

Zu viele Alkaloide, jene Bitterstoffe, die zum Beispiel in Schöllkraut und auch in Umckaloabo vorkommen, können das zentrale Nervensystem beeinträchtigen, bis hin zu Lähmungserscheinungen. Alkaloidhaltige Pflanzenpräparate sollten nur in Form von Medikamenten nach Vorschrift eingenommen werden, damit sie heilend wirken können.

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Übersicht: Alle Nahrungsergänzungsmittel von A bis Z

Quellen/Redaktion

Autor:

Gabriele Becker

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Keine Quellenangaben