Sportschuhe

Sportschuhe

Möchte man sich neue Sportschuhe kaufen, erwartet einen im Sportfachhandel eine immer bunter werdende Palette verschiedenster Modelle. Zahlreiche neue Marken sind auf den Markt gekommen, die meisten mit neuen Ideen und scheinbaren Innovationen.
Es ist folglich für den Käufer nicht leicht, aus diesem Angebot genau das richtige Schuhwerk für den eigenen Fuß und die individuellen Zwecke zu finden.

Darüber hinaus ist es schwer, einzuschätzen, wie gut der Verkäufer sich im Fachbereich Schuhe- und nicht zu vergessen- mit der Fußanatomie auskennt. Vorteilhaft ist es dann, wenn man selbst ein wenig vorbereitet zum Sportschuhkauf loszieht. Dabei sollte man sich merken, dass ein Schuh den Fuß vor allem schützen soll und nicht die sportliche Leistung verbessern kann.

Sportschuhe: Inhaltsverzeichnis

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Der Aufbau eines Sportschuhs

Ein Sportschuh besteht aus einer Sohle und dem Obermaterial. Diese beiden Bestandteile muss man im Material so wählen, dass sie ihrem Träger beim Sporttreiben Unterstützung bieten ohne ihn anderweitig einzuschränken.

Das Obermaterial soll zwei Funktionen erfüllen, die beim Kauf beachtet werden müssen. Zum einen muss die Belüftung gewährleistet sein, damit kein Feuchtigkeitsstau durch Schwitzen im Schuh entsteht, zweitens soll das Material die notwendige Stabilität bieten, so, dass der Fuß nicht auf der Sohle hin und herrutscht.

Meshmaterial ist ein netzartiges Gewebe, das genügend Luftdurchlässigkeit bietet. Aus diesem und funktionellem, Feuchtigkeit transportierendem Innenfutter besteht in der Regel das Obermaterial des Schuhs. Die Stabilitätsanforderungen richten sich nach der Sportart. Sind mehr Seitwärtsbewegungen und abruptes Bremsen mit Richtungswechseln wie in Spielsportarten oder bei Tanzbewegungen im Training enthalten, muss eine verstärkte Seitenpartie der Fußaußenkante am Schuh sein. Bei Laufschuhen gibt es diese Beanspruchungen nicht häufig, daher kann das Material leichter gewählt werden.

Funktionalität des Schuhs

Der Fuß soll zur Kräftigung und Gesunderhaltung auch Eigenleistungen in Sachen Stabilisierung erbringen, deshalb darf der Schuh weder zu stark stützen und dämpfen, noch den Fuß in einen unnatürlichen Bewegungsablauf drängen. Besonders zu beachten ist in diesem Zusammenhang der Unterschied zu Vorfuß- und Fersendämpfung. Oft ist ein beträchtlicher Höhenunterschied zu messen, der unsere Muskulatur und besonders die empfindliche Achillessehne in eine unnatürlich kurze Bewegungsposition bringt. Die Sohle insgesamt sollte nicht zu dick, auch nicht zu breit- also über den Fußrand hinaus gehend- sein und keine Fersenerhöhung haben.

Praktische Tipps zum Sportschuhe kaufen

Probieren Sie die Schuhe vor dem Kauf im Sportgeschäft aus. Meist haben die Händler ein Laufband, auf dem Sie einige Schritte gehen oder Laufen können oder es gibt eine Fläche, auf der Sie hin und herlaufen und auch Seitwärtsbewegungen ausprobieren können.

Geht man vormittags Schuhe einkaufen, so riskiert man, dass der Fuß sich später am Tag doch eingezwängt in den Schuh fühlt. Im Laufe des Tages schwellen die Füße durch die Körperposition und die Belastung an, beim Training noch zusätzlich durch die erhöhte Durchblutung. Nachmittagskäufe sind sicherer. Man sollte trotzdem immer mindestens einen Zentimeter Luft zur Schuhspitze berücksichtigen. Auch seitlich muss etwas Platz eingeplant werden. Hieraus ergibt sich das nächste Risiko für Fehlkäufe. Hinten im Fersenbereich muss der Schuh rutschfrei sitzen und Halt bieten in der Bewegung. Denn im Vergleich zum Vorderfußbereich kann man an der Ferse nicht durch Schnürung die Passform verändern.

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Weitere Informationen

Übersicht: Sport von A bis Z

Quellen/Redaktion

Autor:

Nina Kallabis

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Die Laufbibel, M. Marquardt, 6. Auflage 2008, Spomedis Hamburg

Gut zu Fuß ein Leben lang, C.Larsen, 3. Auflage 2007, Trias Stuttgart