Zirkeltraining
Das Zirkeltraining- auch Kreistraining oder Circuittraining genannt- bietet sich für ein Abwechslungsreiches Training an. Es eignet sich auch für große Gruppen, wodurch die Motivation der Teilnehmer steigt.
Besonders in den Wintermonaten ist das Zirkeltraining eine variantenreiche Trainingsmethode in der Halle. Je nach Zielstellung der Trainingseinheit können Kraft oder Ausdauer, aber auch Beweglichkeit oder technische Fertigkeiten an den Stationen trainiert werden.
In diesem Artikel erklären wir die Risiken von Zirkeltraining. Wir geben Antworten auf die häufigsten gestellten Fragen und klären auf.
Zirkeltraining: Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Durchgeführt wird das Training an verschiedenen aufeinander folgenden Stationen an welchen man jeweils einige Sekunden bis zu wenigen Minuten eine Übungsaufgabe durchführt. Die Stationsanzahl beträgt von ungefähr 6 bis 15, in der Regel durchläuft man den ganzen Zirkel 2 oder 3 Mal.
An jeder einzelnen Station wird eine bestimmte Zeit lang die jeweilige Trainingsaufgabe durchgeführt, danach wechseln die Trainierenden zur nächsten Station und beginnen gemeinsam nach Pausenende wieder mit der Belastung.
Die Gestaltung der Belastungs- und der Pausenzeiten ist abhängig vom Trainingsziel und der Art des Trainings. In einem Kraftzirkel mit dem Ziel Muskelaufbau und Kraftausdauer genügen 20 bis 40 Sekunden Belastungszeit und je nach Leistungsniveau der Teilnehmer die gleiche bis doppelte Zeit für die Pause und den Stationswechsel.
Ist das Trainingsziel des Zirkels Ausdauer, kann die Belastungszeit mehrere Minuten dauern, wohingegen die Pause zwischen den Stationen eher kurz gehalten wird, oft die Hälfte der Belastungszeit oder weniger.
Nach einer absolvierten Zirkelrunde findet eine Serienpause statt, die etwas länger als die Wechselpause zwischen den Stationen ist. Die Pause kann aktiv, beispielsweise mit lockerem Laufen, oder passiv, im Sitzen oder Liegen, gestaltet werden.
Der Trainer oder Übungsleiter gibt zu Beginn und zu Ende der Belastung jeweils ein Signal. Eine motivierende Möglichkeit, die Belastung und die Pausen zu signalisieren ist auch der Einsatz von Musik, die laut wird zu Belastungsbeginn und leise in der Pause.
Risiken
Während eines Zirkeltrainings kann der Trainer zwar viele Trainierende gleichzeitig beschäftigen, jedoch ist es ihm nicht möglich, alle Übungsstationen zu beaufsichtigen und die Teilnehmer zu korrigieren. Es kann zu Fehlbelastungen durch falsche Übungsausführung kommen und möglicherweise auch zu Überforderungen. Die Übungsauswahl muss aus diesen Gründen so getroffen werden, dass an jeder Station die Belastung an das Leistungsniveau des Übenden angepasst werden kann. Vor Beginn des Zirkels müssen die Übungen der einzelnen Stationen für alle demonstriert und erklärt werden. Wenn das Zirkeltraining wöchentlich oder in regelmäßigen Abständen durchgeführt wird, bietet es sich an, die bekannten Übungen zu wiederholen und nur einige hin- und wieder auszutauschen, um keine Monotonie aufkommen zu lassen.
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Weitere Informationen
Übersicht: Alle Sportarten von A bis Z
Quellen/Redaktion
Autor:
Medizinisches Review:
Quellen:
Klee, A.:Circuit-Training und Fitness-Gymnastik, Hofmann, 5. Auflage
Obinger, Matthias: Fit im Kreis: Zeitgemäßes Zirkeltraining von 8 bis 80, Limpert Verlag