Salbei

Synonyme: Dalmatinischer Salbei, Salvia officinalis
Salbei, Dalmatinischer Salbei, Salvia officinalis

Die Blätter der Salbeipflanze sind ein bereits Jahrhunderte altes pflanzliches Heilmittel. Die in den Blüten von Salbei enthaltenen ätherischen Öle sollen das Wachstum von Bakterien, Viren und Pilzen hemmen und werden daher bevorzugt zur Bekämpfung von Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut genutzt. Auch als schweißhemmendes Mittel wird der Salbei häufig eingesetzt. Vorsicht ist jedoch geboten bei langfristiger Anwendung sowie bei Schwangeren.

Nachfolgend klären wir über die Wirkung, deren Anwendungsgebiete sowie die Dosierung und Anwendung von Salbei auf.

Salbei: Inhaltsverzeichnis

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Inhaltstoffe und Wirkung

Salbeiblüten enthalten verschiedene ätherische Öle wie beispielsweise Thujon, Cineol und Campher, auf welche die entzündungshemmende Wirkung zurück geführt wird. Ebenso lässt sich ein hoher Anteil an Gerbstoffen wie Rosmarinsäure und einige Bitterstoffe nachweisen, die die Magensaftsekretion anregen. Weitere Bestandteile sind Flavonoide und Steroide.

Anwendungsgebiete

Zur äußeren Anwendungen eignet sich der wässrige Auszug oder Tee, sowie die alkoholische Tinktur zum Gurgeln bei entzündlichen Prozessen im Mund- und Rachenraum. Zur inneren Anwendung wird bei Verdauungsbeschwerden sowie bei vermehrter Schweißsekretion beispielsweise während der Wechseljahre geraten.

Dosierung und Anwendung

Zum Gurgeln und Spülen einen Teeaufguss mit 2,5 Gramm Droge oder 2-3 Tropfen ätherischem Öl auf 100 Milliliter Wasser oder aber 5 Gramm alkoholischem Auszug auf ein Glas Wasser erstellen und mehrmals täglich ausgiebig den Mund damit spülen. Bei der inneren Anwendung beträgt die Tageshöchstdosis 4-6 Gramm Droge, 0,1-0,3 Gramm ätherisches Öl sowie höchstens drei Mal 40 Tropfen alkoholische Lösung als Teeaufguss oder verdünnt mit Wasser.

Spezielle Hinweise

Bei länger anhaltender Einnahme von alkoholischen Extrakten oder reinem ätherischem Salbeiöl kann es zu epileptischen Anfällen kommen, weswegen von einer höheren Dosierung sowie einer Einnahme von länger als vier Wochen abgeraten wird. Keinesfalls eingenommen werden sollten Salbeipräparate von Schwangeren.

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Weitere Informationen

Übersicht: Alle Heilpflanzen von A bis Z

Quellen/Redaktion

Autor:

Ruwen Noltenhans

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Schmiedel, V. & Augustin, M. (Hrsg.). Leitfaden Naturheilkunde. 6. Auflage. München: Elsevier GmbH, 2012

Schilcher, H. Kleines Heilkräuter-Lexikon. 3. Auflage. Weil der Stadt: Walter Hädecke Verlag, 1994

Wenigman, M. Phytotherapeutische Übersichten. In: Schmiedel, V. & Augustin, M. (Hrsg.). Leitfaden Naturheilkunde. 6. Auflage. München: Elsevier GmbH, 2012. S. 1144