Bodybuilding
Das Idealbild vieler Sportler besteht in einem muskulösen Aussehen bei einem möglichst geringen Anteil an Körperfett. Dazu werden entsprechende Trainingsmethoden eingesetzt, aber auch die Nahrungsaufnahme wird streng kontrolliert.
Wird über Bodybuilding gesprochen, dann steht es häufig mit Kraftsport in Verbindung oder wird gar gleichgesetzt. Das ist allerdings eine falsche Annahme, da es sich um zwei Sportarten mit völlig unterschiedlichen Zielen und teilweise anderen Trainingsmethoden handelt. Beim Kraftsport ist der Fokus darauf gerichtet, die persönliche Kraftleistung zu steigern. Im Bodybuilding geht es darum, ein möglichst ästhetisches Aussehen zu erreichen und den Körper entsprechend in Form zu bringen.
Bodybuilding: Inhaltsverzeichnis
Überblick
Es kommt darauf an, den Körper zu definieren, die Muskulatur also so gut es geht sichtbar zu machen. An diesen Zielen orientiert sich auch das Training. Ein Kraftsportler hält die Wiederholungszahl eher gering und arbeitet dafür mit einem hohen Gewicht. Im Bodybuilding werden zumeist zwischen acht und zwölf Wiederholungen für eine Übung ausgeführt. Das ist damit zu erklären, dass in diesem Wiederholungsbereich mehr Flüssigkeit zwischen die Muskelfasern transportiert wird. Dadurch entsteht die voluminöse Optik der Muskulatur, während Kraftsportler höhere Lasten bewegen können, aber weniger spektakulär aussehen.
Es werden zwar auch die im Kraftsport vorkommenden Grundübungen durchgeführt, sie sind jedoch nur ein Mittel für den Muskelaufbau. Die Kraft an sich ist, vereinfacht gesprochen, nur der Weg zum Ziel. Das Training wird zumeist aufgeteilt. Somit lässt sich an einem Tag der Fokus auf eine Muskelgruppe richten und mit diese können mit mehreren Übungen beansprucht werden.
Bei Bodybuilding-Wettkämpfen präsentieren sich die Athleten auf einer Bühne. Dabei werden sie von einem Schiedsgericht nach ihrem Aussehen bewertet. Neben der Muskeldefinition spielt auch die symmetrische Verteilung der Muskulatur eine wichtige Rolle. In Vorbereitung auf einen solchen Wettbewerb führen Bodybuilder eine Diät durch, um so viel wie möglich Körperfett zu verlieren und damit die Muskeln noch besser sichtbar zu machen.
Beschreibung
Die Gemeinsamkeit, die den Kraftsport und das Bodybuilding verbindet, ist die Tatsache, dass Muskeln aufgebaut werden. Von einer stärkeren Muskulatur kann der Körper in vielerlei Hinsicht Vorteile ziehen. Werden der Oberkörper und die Wirbelsäule gekräftigt, dann kann somit Haltungsschäden vorgebeugt werden. Überhaupt lässt sich eine Vielzahl an Bewegungen im Alltag besser meistern. Das Anheben von schweren Gegenständen und das Tragen wird erleichtert. Durch die Übungen können auch Sehnen, Knochen und Gelenke gestärkt werden. Das beugt nicht nur Schmerzen vor, sondern auch bei Stürzen ist der Körper weniger verletzungsanfällig, als bei einem untrainierten Menschen. Außerdem eignet sich dieses Training optimal zum Abbau von Körperfett. Je mehr Muskelmasse der Körper hat, desto mehr Energie muss ihm bereitgestellt werden. Letztlich können somit ideal Kalorien verbrannt werden.
Mit Vorsicht ist das Training für diejenigen zu genießen, welche durch Einschränkungen an Knien, der Bandscheibe oder dem Hüftgelenk vorbelastet sind. Einzelne Übungen lassen sich dann nicht ausführen oder können die Beschwerden gegebenenfalls noch verstärken. Dafür sollte am besten mit einem Arzt oder einem erfahrenen Trainer gesprochen werden. Kennt er die Beschwerden, dann kann er entsprechend geeignete Übungen auswählen.
Risiken
Ähnlich wie beim Kraftsport sind die Risiken einer Verletzung verhältnismäßig gering. Die Gefahren sind bei den meisten Spielsportarten wie Fußball oder Volleyball höher. Voraussetzung für ein gesundes Training ist neben einer Erwärmung zu Beginn immer, dass die Übungen sauber und kontrolliert ausgeführt werden. Vielleicht ist die Verletzungsgefahr im Bodybuilding noch ein Stück geringer als im Kraftsport, da hier weniger mit Maximalkraft gearbeitet wird. Gefährlich wird es dann, wenn bei der Ausführung zu viel Schwung geholt wird oder die Belastung zu hoch ist.
Ein anderes Risiko besteht eher in der Wirkung des Sports auf einzelne Athleten. Die Problematik liegt darin, dass viele trotz eines gesteigerten Muskelaufbaus ihr eigenes Aussehen als unbefriedigend empfinden. Es wird in einem solchen Falle vom Adonis-Komplex gesprochen. Die Folgen können sich in Essstörungen, einer Sucht nach Sport oder dem Griff zu leistungssteigernden Substanzen zeigen.
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Weitere Informationen
Übersicht: Alle Sportarten von A bis Z
Quellen/Redaktion
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Medizinisches Review:
Derzeit in Bearbeitung
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