Weizengras
Als Weizengras werden die jungen, acht bis zehn Tage alten, Keime des Weizens bezeichnet. Im Gegensatz zu den Weizenkörnern enthält das Gras kein Gluten. Weizengras ist besonders reichhaltig an Chlorophyll, Enzymen, Proteinen, Vitaminen, Antioxidantien, Mineralstoffen und Spurenelementen und wird deshalb als Nahrungsergänzungsmittel empfohlen.
In diesem Artikel erklären wir die Wirkung und die Risiken von Weizengras als Nahrungsergänzungsmittel. Wir geben Antworten auf die häufigsten gestellten Fragen und klären auf.
Weizengras: Inhaltsverzeichnis
Beschreibung und Wirkung
In Weizengras ist besonders viel Chlorophyll enthalten, das ist der grüne Farbstoff der Pflanzen, soll die Blutbildung anregen, den Körper bei der Entgiftung unterstützen und den Säure-Base-Haushalt des menschlichen Organismus ins Gleichgewicht bringen. Letzteres ist auf die stark basische Wirkung des Weizengrases zurückzuführen, die zur Entsäuerung des Körpers führt.
Weizengras enthält Enzyme, die entzündungshemmend wirken und an der Reparatur von Schäden der Erbsubstanz, die beispielsweise durch schädliche Umwelteinflüsse hervorgerufen werden können, beteiligt sind. Neben Enzymen ist eine Vielzahl anderer Proteine enthalten, die den menschlichen Stoffwechsel mit essentiellen Aminosäuren, das sind die Bausteine der Proteine, versorgen.
Aus der Gruppe der Vitamine sind besonders die Vitamine C, E, B1, K, D und A im Weizengras stark konzentriert.
Zusammen mit den Antioxidantien, das sind Stoffe, die sich gegen freie Radikale richten, werden die Spurenelemente Zink und Selen mit der Vorbeugung gegen Krebs, Arteriosklerose und Rheuma in Verbindung gebracht. Zusätzlich soll Weizengras dazu beitragen die Nebenwirkungen einer Krebstherapie zu minimieren, insbesondere bestimmte Formen der Anämie (Blutarmut), die unter dem Begriff Myelotoxizität bekannt ist. Darüber hinaus sind die Spurenelemente und Mineralstoffe Eisen, Magnesium, Mangan und Kupfer im Weizengras enthalten.
Der Stoff Lutein, ebenfalls Bestandteil der Keime, hat einen Einfluss auf die Gesundheit der Augen.
Darüber hinaus soll Weizengras eine positive Wirkung auf die chronische Darmentzündung Colitis ulcerosa haben, die Fettzellen in der Leber reduzieren, das Immunsystem stärken und die Blutfettwerte senken. Letze Eigenschaft wirkt sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus.
Weizengras ist faserig und aus diesem Grund schlecht beziehungsweise nicht verdaubar. Die Aufnahme erfolgt deshalb in der Regel als Saft. Es ist auch als Pulver erhältlich, das in Flüssigkeit aufgelöst wird. Eine weitere Darreichungsform sind Tabletten und Kapseln.
Risiken von Weizengras
Wird Weizengras erstmalig ergänzend zur Ernährung aufgenommen, sollte mit kleinen Mengen begonnen werden, zum Beispiel nur ein Esslöffel Saft. Der Geschmack ist gewöhnungsbedürftig. Die Dosis kann gesteigert werden. Zweimal täglich vier Zentiliter sind ein Richtwert.
Als Folge der entgiftenden Eigenschaften des Weizengrases kann es zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel kommen.
Weitere Nebenwirkungen sind möglicherweise Durchfall und allergische Reaktionen.
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