Gerstengras
Als Gerstengras bezeichnet man die jungen Blätter der Gerstenpflanze, eines Gewächses aus der Familie der Süßgräser. Diese weisen eine sehr hohe Nährstoffdichte auf. Gerstengras ist ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel, da es in hoher Konzentration viele Vitamine und Nährstoffe enthält.
In diesem Artikel erklären wir die Wirkung und die Risiken von Gerstengras als Nahrungsergänzungsmittel. Wir geben Antworten auf die häufigsten gestellten Fragen und klären über mögliche Risiken auf.
Gerstengras: Inhaltsverzeichnis
Beschreibung und Wirkung
Gerstengras eignet sich sehr gut als Nahrungsergänzungsmittel, das es sehr viele Nährstoffe und Vitamine in hoher Konzentration enthält. Zu den am stärksten vertretenden Substanzen aus diesen Gruppen gehören die Vitamine C und B1 sowie Calcium, Eisen, Zink und Kalium.
Darüber hinaus enthält Gerstengras Antioxidantien, also Stoffe, die sich gegen freie Radikale richten. Hier sind besonders die sogenannten Proanthocyanidine zu nennen. Diese werden mit der Prävention von Entzündungen, Infektionen und Krebserkrankungen in Verbindung gebracht. Außerdem sollen diese Stoffe eine positive Wirkung auf die Haut und das Bindegewebe ausüben. Aufgrund der Tatsache, dass das Bindegewebe auch am Aufbau von Blutgefäßen beteiligt ist, wird dem Gerstengras auch eine schützende Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System zugeschrieben. Verstärkt wird dieser Effekt durch die Senkung des Cholesterinspiegels durch diese Pflanze.
Außerdem soll sich der Verzehr dieser Pflanze regulierend auf den Blutzuckerspiegel auswirken, eignet sich aus diesem Grund auch für Diabetiker als Nahrungsergänzung.
Gerstengras enthält den Stoff Lunasin. Es konnte in Studien gezeigt werden, dass sich diese Substanz positiv auf den Verlauf von Brust-, Prostata- und Hautkrebserkrankungen auswirkt.
Die Symptome der Colitis ulcerosa, eine chronische Entzündung des Darmes, können durch Inhaltsstoffe in den jungen Blättern der Gerste abgeschwächt werden. Zusätzlich enthalten diese Pflanzen Substanzen, die die Darmflora aktivieren, den Wasserhaushalt des Stuhlgangs regulieren und sich positiv auf die Darmschleimhaut auswirken.
Die stark basische Wirkung des Gerstengrases führt zur Entsäuerung des menschlichen Körpers und trägt auf diese Weise zum Gleichgewicht des Säure-Base-Haushaltes bei. Dazu trägt auch das Chlorophyll, das ist der grüne Farbstoff der Pflanzen, bei. Zusätzlich ist dieser Stoff an der Blutbildung und der Entgiftung des menschlichen Organismus beteiligt.
Auch das Hormon Serotonin ist im Gerstengras enthalten. Aus diesem Grund soll es auch das Wohlbefinden steigern sowie beruhigend und entspannend wirken.
Die Gerstengrashalme beziehungsweise Sprossen können direkt als Gewürz in der Küche verarbeitet werden. Es ist auch möglich diese auszupressen und Gerstengrassaft zu gewinnen. Dieser kann mit anderen Getränken kombiniert und getrunken werden. Im Unterschied zu den Sprossen enthält der Saft keine Ballaststoffe. Die anderen Inhaltstoffe liegen dafür in konzentrierter Form vor.
Gerstengras ist in Form von Pulver und Kapseln im Handel erhältlich.
Risiken von Gerstengras
Wird Gerstengras ergänzend zur Nahrung aufgenommen können allergische Reaktionen und eventuell Verdauungsstörungen als Nebenwirkungen auftreten.
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