Bentonit
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Als Bentonit bezeichnet man eine Mischung aus Tonmineralien, die aus der Verwitterung und Reaktion vulkanischer Aschen entstehen. Der Hauptbestandteil ist das Mineral Montmorillonit. Dieses besitzt eine sehr hohe Wasseraufnahme- und quellfähigkeit.
Bei der Herstellung von Wein und Fruchtsäften wird Bentonit zur sogenannten Schönung eingesetzt. Bei diesem Vorgang werden aus dem Getränk Schweb- und Trübstoffe entfernt. Im Endprodukt ist kein Bentonit mehr enthalten. Dieses Stoffgemisch ist seit 2013 in der EU nicht mehr als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen. Vor dieser Zeit wurde es als Träger von Farbstoffen in der Lebensmittelindustrie eingesetzt.
Bentonit: Inhaltsverzeichnis
Beschreibung und Wirkung
Als Nahrungsergänzungsmittel wird Bentonit zur Entgiftung eingesetzt. Dieses Stoffgemisch bindet Giftstoffe, Schwermetalle und radioaktive Stoffe im Magen-Darm-Trakt und wird dann mit dem Stuhlgang ausgeschieden. So kann verhindert werden, dass schädliche Substanzen in den Blutkreislauf gelangen. Bentonit bewirkt, dass die Zellen der Magen-Darm-Innenwand verstärkt Schleim absondern und damit der Verdauungstrakt besser geschützt ist. Darüber hinaus stimuliert dieses Stoffgemisch die Darmperistaltik, darunter versteht man die natürlichen Darmbewegungen, die wichtig für einen normalen Verdauungsvorgang sind.
Auch als Mittel gegen Durchfall ist Bentonit geeignet. Aufgrund seiner hohen Quellfähigkeit adsorbiert es Wasser und bindet ebenfalls die die Durchfallerkrankung auslösenden Erreger und deren Giftstoffe.
Das Stoffgemisch Bentonit enthält viele Mineralstoffe und Spurenelemente, die auch vom menschlichen Organismus benötigt werden. Die Konzentration ist allerdings zu gering um den Bedarf an diesen Stoffen allein über Bentonit zu decken.
Eingenommen wird Bentonit als Pulver, das in Flüssigkeit gelöst wird oder als Tablette. Die Aufnahme kann regelmäßig, auch täglich, oder in Form einer Kur über einen bestimmten Zeitraum erfolgen. Zur Höhe der Dosierung und Dauer der Anwendung sollten die Herstellerangaben berücksichtigt werden und Rücksprache mit einem Arzt gehalten werden.
Bentonit kann über die Haut aufgenommen werden. Deshalb ist die Anwendung in Form einer Gesichtsmaske möglich. Dies kann bei Entzündungen der Haut helfen.
Risiken von Bentonit
Im Prinzip gehen von Bentonit keine Gefahren aus. Um eine Wechselwirkung mit Medikamenten auszuschließen, sollte der behandelnde Arzt zur Rate gezogen werden. Darüber hinaus sollte auf die Reinheit des Bentonit-Präparats geachtet werden. Je höher der Bentonit Anteil laut Herstellerangaben desto reiner ist das Präparat.
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