Weißer Hautkrebs (Basaliom)

Synonyme: Aktinische Keratose, Basaliom, Basalzellkrebs, Heller Hautkrebs, Plattenepithelkarzinom, Spinaliom, Stachelzellkrebs
Weißer Hautkrebs, Basaliom

Der Begriff weißer Hautkrebs beschreibt verschiedene Hauttumoren. Dazu zählen Frühformen, wie die sogenannte aktinische Keratose und das Basaliom (Basalzellkrebs) und Spinaliom (Stachelzell-/Plattenepithelkarzinom). Ursache dieses Hauttumors ist in der Regel intensive Sonneinstrahlung (UV-Strahlung).

Basaliome und Spinaliome wachsen sehr langsam, weshalb sie am häufigsten bei älteren Menschen, um das 70. Lebensjahr, auftreten und bilden in der Regel keine (Basaliome) oder selten (Spinaliome) Tochtergeschwülste. Die Vorstufe des Spinalioms ist die sogenannte aktinische Keratose. Die Tumoren können sehr unterschiedlich aussehen, weshalb man bei Vorliegen von auffälligen, schlecht verheilenden Hautstellen frühzeitig einen Arzt aufsuchen sollte. In frühen Stadien können die Hauttumore operativ entfernt werden.

Weißer Hautkrebs (Basaliom): Inhaltsverzeichnis

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Ursachen

Sonneneinstrahlung ist die häufigste Ursache. Personen, die in ihrem Leben viel der Sonne ausgesetzt waren, haben deshalb ein erhöhtes Risiko. Menschen mit heller Haut und hellen oder roten Haaren haben, durch den verringerten Eigenschutz der Haut, ebenfalls ein höheres Risiko, einen Hauttumor zu entwickeln.

Symptome und Anzeichen

Hauttumore machen in der Regel keine Beschwerden. Er kann unterschiedlichste, äußerliche Formen annehmen, weshalb man bei sich auffällig verändernden, schlecht heilenden Hautstellen einen Arzt aufsuchen sollte. Typischerweise stellen sich Basaliome als gelb-rötliche Knoten dar, durch die Blutgefäße schimmern und um dessen Rand sich kleinere Knötchen reihen („Perlschnursaum“). In fortgeschritteneren Stadien kann die Hautveränderung auch jucken und nässen. Die aktinische Keratose kennzeichnet sich durch schuppige, krustige Hautstellen, vor allem in Bereichen, die der Sonne oft ausgesetzt sind, wie Nase, Ohren, Hände. Das Spinaliom sieht anfangs ähnlich aus, in späteren Stadien entwickeln sich knotige Verhornungen.

Diagnose

Die Diagnostik stellt bei dem Verdacht auf das Vorliegens eines Hauttumors in der Regel auch gleichzeitig die Therapie dar. die auffällige Hautstelle wird operativ entfernt und unter dem Mikroskop beurteilt.

Differentialdiagnose

Maligne Melanome (Schwarzer Hautkrebs, also Melanom) stellen eine Differentialdiagnose dar, da Basaliome auch in einer pigmentierten Form auftreten können. Eine weitere Differentialdiagnose ist das sogenannte Keratoakanthom, ein gutartiger Hauttumor.

Therapie und Behandlung

Die Therapie der Wahl stellt die operativ Entfernung des Hauttumors dar. Liegen Frühformen des Hautkrebs vor oder ist eine Operation aus medizinischen Gründen nicht möglich, kommen andere Verfahren zum Einsatz, die den Tumor oberflächlich zerstören, wie ein Herausschaben (Kürettage), Salbentherapie, Vereisung (Kryotherapie), Lasertherapieoder oder Strahlentherapie. Hat ein Spinaliom einen Durchmesser von über einem Zentimeter erreicht, besteht die Gefahr, dass der Krebs bereits gestreut hat. In diesem Fall wird eine Chemotherapie durchgeführt, die die Krebszellen im ganzen Körper zerstören soll (sogenannte systemische Therapie).

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Quellen/Redaktion

Autor:

Charlotte Seevers

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Herold, G.: Innere Medizin. Selbstverlag, Köln

Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch, De Gruyter, Berlin