Alopecia areata (Kreisrunder Haarausfall)

Synonyme: Kreisrunder Haarausfall
Alopecia areata, Kreisrunder Haarausfall

Der kreisrunde Haarausfall ist eine Erkrankung des Immunsystems, bei der es zu einem abgegrenzten, meist kreisförmigen Haarausfall kommt. Er zählt zu den Autoimmunerkrankungen. Der eigene Organismus reagiert dabei mit einer entzündlichen Reaktion gegen die Haarwurzel. Häufig tritt die Alopecia areata als akuter Haarverlust an der Kopfbehaarung der Betroffenen auf. Die Erkrankung ist zumeist auf wenige Stellen begrenzt.

Betroffen können Menschen jeder Altersklasse sein. Die Dauer der Erkrankung ist weit gefächert und kann von Wochen bis Jahren oder auch lebenslang ausgedehnt sein. Im Krankheitsverlauf kann sich der Haarwuchs wieder komplett regenerieren. Häufig heilt die Alopecia areata folgenlos und ohne Narbenbildung ab. Sie kann sich aber auch ausweiten und in schwerwiegenden Fällen zu einem nicht umkehrbaren Haarausfall der gesamten Körperbehaarung führen. Die Alopecia areata ist nicht ansteckend und wird bisher mit keiner anderen Erkrankung in direkten Zusammenhang gebracht.

Alopecia areata (Kreisrunder Haarausfall): Inhaltsverzeichnis

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Ursachen Alopecia areata (Kreisrunder Haarausfall)

Die genauen Ursachen für die Entstehung eines kreisrunden Haarausfalls werden bisher als ungeklärt betrachtet. Eine erbliche Komponente wird jedoch bestätigt. Die Reaktion des Körpers zeigt, dass es sich bei der Alopecia areata um eine Autoimmunerkrankung handelt. Vieldiskutierte Auslöser für den kreisrunden Haarausfall, wie psychischer Stress, konnten bisher objektiv nicht bestätigt werden.

Symptome und Anzeichen

Typischerweise zeigt sich ein flächenhafter, zumeist rund abgegrenzter Haarausfall in der Kopfbehaarung der Betroffenen. Das kann sich sowohl im Haupthaar, sowie auch in der Bartbehaarung bei Männern zeigen. Die Areale können sich ausweiten und fleckenhaft zusammenfließen. In den betroffenen Bereichen sind die Haare komplett ausgefallen. Die Hautstelle ist meist glatt. Es kann bei Sonderformen der Alopecia areata zum Ausfall aller Kopfhaare (Alopecia totalis) oder auch aller Körperhaare (Alopecia universalis) kommen. In wenigen Fällen kann die Alopecia areata auch außerhalb der Kopfbehaarung zuerst in Erscheinung treten.

Diagnose

Bei den Betroffenen werden neben dem Gespräch eine körperliche Untersuchung und eine Inspektion der Haut vorgenommen. Zudem kann bei weiterer Diagnostik eine Kopfhautbiopsie erfolgen. Hierbei wird eine Probe der Kopfhaut an betreffender Stelle entnommen und die angegriffenen Haarfollikel werden genauer untersucht.

Differentialdiagnose

Der kreisrunde Haarausfall wird von anderen Formen des Haarausfalles abgegrenzt. Hierzu zählt beispielsweise der Androgenetische Haarausfall bei Männern. Auch Infektionserkrankungen können mit vorübergehendem Haarausfall einhergehen. Diese Formen werden in der Literatur meist mit dem Begriff Umschriebener Haarausfall zusammengefasst. Davon lassen sich Formen von Diffusem Haarausfall unterscheiden. Äußere Faktoren wie eine Strahlenbelastung können ebenfalls zu Haarausfall führen. Die Alopecia congenita ist eine angeborene Haarlosigkeit am ganzen Körper.

Therapie und Behandlung

Es gibt keine ursächliche Therapie zur Behandlung des kreisrunden Haarausfalls. In vielen Fällen ist auch eine spontane Abheilung mit Wiederwachsen der Eigenbehaarung möglich. Zur unterstützenden Therapie werden immunmodulierende Medikamente, zunächst lokal begrenzt auf das betreffende Gebiet aufgetragen. Diese Medikamente können unter Umständen auch örtlich aufgetragen schon Nebenwirkungen zeigen, welche mit dem behandelnden Arzt besprochen werden sollten. Die Therapie sollte immer abhängig der Ausprägung des Haarausfalles und damit ergebenden Beeinträchtigung der Betroffenen erfolgen. Das Immunsystem kann auch über eine spezielle örtliche Lichttherapie beeinflusst werden. Die Vor- und Nachteile dieser Behandlung werden jedoch diskutiert. Insgesamt nimmt die psychische Komponente durch die Erkrankung einen hohen Stellenwert in der Belastung für die Betroffenen ein. Daraus resultieren auch die entsprechenden therapeutischen Ansatzpunkte.

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Quellen/Redaktion

Autor:

Anja Winderlich

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Keine Quellenangaben.