Orthostatische Dysregulation
Die orthostatische Dysregulation ist ein vorübergehender Blutdruckabfall infolge von einer Weitstellung der Blutgefäße. Häufig ist eine orthostatische Dysregulation zu beobachten wenn die Betroffenen zu schnell aus einer sitzenden oder liegenden Position in die Stehende wechseln.
Das Blut versackt dann aufgrund der weitgestellten Gefäße in den unteren Extremitäten, was zu einer Minderversorgung im Gehirn führt und es kann kurzzeitig Schwindel auftreten bis hin zur Bewusstlosigkeit, die in der Regel aber nur kurz anhält. Die Betroffenen berichten dann häufig, dass es ihnen schwarz vor Augen wurde. Meistens zeigen die Betroffenen eine blasse Hautfarbe und die Haut kann schweißig und kalt sein. Übelkeit und Erbrechen können ebenso auftreten. Des Weiteren besteht eine erhöhte Verletzungsgefahr wenn die Betroffenen aufgrund der kurzzeitigen Bewusstlosigkeit stürzen. Die orthostatische Dysregulation kann auch als Nebenwirkung von Medikamenten auftreten und sollte ärztlich untersucht werden, um die Ursache fest zu stellen.
Erste Hilfe Maßnahmen: Was tun bei Orthostatische Dysregulation?
Bei einer orthostatischen Dysregulation sind folgende Maßnahmen zu ergreifen:
- Rufen Sie ggf. den Rettungsdienst (112).
- Besteht Bewusstlosigkeit, überprüfen Sie die Atmung und führen bei normaler Atmung die stabile Seitenlage durch.
- Ist der Betroffene bei Bewusstsein, legen Sie die Beine in eine erhöhte Position.
- Wirken Sie beruhigend auf den Betroffenen ein.
- Untersuchen Sie den Betroffenen auf Verletzungen und verbinden Sie diese ggf. mit sterilem Verbandmaterial.
- Besteht Schwindel legen Sie den Betroffenen hin.
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Weitere Informationen
Übersicht: Alle Erste Hilfe Maßnahmen von A bis Z
Quellen/Redaktion
Autor:
Medizinisches Review:
Derzeit in Bearbeitung
Quellen:
Deutsches Rotes Kreuz: Handbuch für den Sanitätsdienst
D. Kühn, Hrsg.: Rettungsdienst, Urban und Schwarzenberg