Massage

Synonyme: Klassische Massage, KMT
Massage, Klassische Massage, KMT

Als Massage wird eine Behandlungsmethode bezeichnet die Spannungszustände von Muskulatur, Haut und Bindegewebe reguliert. Weiterhin können Gelenkeinsteifungen, Narbenverklebungen oder Durchblutungsstörungen positiv beeinflusst werden. Die Behandlung kann zur Schmerzlinderung und psychischen Entspannung beitragen. Dies kann über Dehnungs-, Zug- und Druckreize erfolgen.

Aus medizinischer Sicht können drei grundsätzliche Arten der Massage unterschieden werden. Die erste Form wird als Klassische Massage bezeichnet und beinhaltet die manuelle Behandlung des Gewebes in Form von Knetungen, Walkungen, Klopfungen, Erschütterungen oder Reibungen.

Innerhalb der zweiten Form existieren zahlreiche spezielle Massageformen die beispielsweise die Behandlung der Knochenhaut (Periostmassage), des Bindegewebes (Bindegewebsmassage), des Dickdarms (Kolonmassage) oder auch die Reflexzonenmassage umfassen. Bei der Reflexzonenmassage werden bestimmte Zonen im Körper behandelt die sich positiv auf andere Strukturen im Körper auswirken. So ist zum Beispiel an den Füßen der gesamte menschliche Körper in Form von solchen Zonen abgebildet. Es kann somit über die Reflexzonenmassage am Fuß zum Beispiel ein Kopfschmerz behandelt werden.

Bei der dritten Form handelt es sich um apparative Massagen. Dies kann die Unterwassermassage umfassen oder die Behandlung mittels Ultraschall welcher Mikrovibrationen im Gewebe auslöst.

Häufig wird mit dem Begriff Massage jedoch die klassische Form bezeichnet weswegen diese hier in im Fokus der Betrachtung steht.

Massage: Inhaltsverzeichnis

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Vorgehen / Durchführung / Anleitung

Eine Massagetherapie wird üblicherweise durch den Arzt verordnet und durch eine/n Masseur/in oder Physiotherapeut/in durchgeführt. Es wird unterschieden zwischen Teil- und Ganzkörpermassagen.

Der Patient sollte in möglichst entspannter Position gelagert werden. Zunächst beginnt der Therapeut mit Ausstreichungen um den Körper an die Massage zu gewöhnen und den Stoffwechsel im Körper anzuregen. Anschließend wird dieser Effekt durch sogenannte Erwärmungsgriffe noch weiter verstärkt. Danach wird der zu behandelnde Bereich mittels Knetungen, Walkungen oder Reibungen bearbeitet um Ablagerungen im Gewebe beweglich zu machen. Hierbei wird zunächst mit sanftem Druck gearbeitet welcher im weiteren Verlauf der Behandlung erhöht und zum Schluss wieder vermindert werden soll. Abschließend erfolgen Klopfungen, Klatschungen oder Vibrationen gefolgt von erneuten Ausstreichungen. Dadurch soll der Abtransport der gelösten Ablagerungen unterstützt werden.

Anwendungsgebiete

Prinzipiell ist die Klassische Massagetherapie bei jeder Art von Erkrankung denkbar die mit verspannter Muskulatur einhergeht. Dazu gehören neben Muskelverletzungen und Gelenkverschleiß beispielsweise auch Atemwegserkrankungen oder neurologische Krankheiten wie Parkinson. Außerdem ist die Massagetherapie bei allgemeinen Überbelastungszeichen wie Stress oder psychischen Störungen angezeigt.

Risiken und Folgen von Massage

Eine Massagetherapie darf nicht bei örtlichen Entzündungen in Haut, Unterhaut oder Gefäßen sowie bei Fieber angewendet werden.

Besondere Vorsicht beziehungsweise Rücksprache mit dem Arzt ist bei frischem Herzinfarkt oder der Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten, sowie bei Tumoren zu halten.

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Weitere Informationen

Übersicht: Alle Behandlungen von A bis Z

Quellen/Redaktion

Autor:

Peter Schumacher

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Ebelt-Paprotny, G., Preis, R. (2012): Leitfaden Physiotherapie. Amsterdam: Elsevier. 6. Auflage

Pschyrembel – Klinisches Wörterbuch (2013): Berlin: de Gruyter, 264. Auflage