Bisswunden

Je nach Herkunft und Art des Bisses können bei Bisswunden einige Komplikationen auftreten. Handelt es sich um Bisswunden, die von spitzen Zähnen verursacht wurden entstehen oft Riss – und Stichwunden, bei stumpfen Zähnen eher Quetschwunden. Ist der Biss durch eine Schlange oder Spinne entstanden, ist nicht so sehr die Wunde das Problem sondern eine Mögliche Vergiftung und die Behandlung mit Gegenmitteln steht im Vordergrund.
Generell ist bei Tierbissen, aber auch bei Bissen durch Menschen, eine erhöhte Gefahr von Wundinfektionen gegeben, da der Speichel mit zahlreichen Krankheitserregern behaftet ist. Eine Impfung gegen den Wundstarrkrampf (Tetanus) ist hilfreich um einer Infektion vorzubeugen und sollte spätestens nach erfolgtem Biss durchgeführt werden. Eine weitere Gefahr ist die Infektion mit Tollwut, die von Tieren übertragen wird. Bisswunden sollten steril verbunden und einem Arzt vorgestellt werden. Wurde der Betroffene von einer Schlange oder Spinne gebissen ist höchste Eile geboten, um eine eventuelle Ausbreitung des Tiergiftes im Körper zu verhindern. Auch ist es hilfreich das Tier exakt beschreiben zu können um das entsprechende Gegenmittel zu finden.
Erste Hilfe Maßnahmen: Was tun bei Bisswunden?
Bei einer Bisswunde sind folgende Maßnahmen zu ergreifen:
- Rufen Sie ggf. den Rettungsdienst (112)
- Verbinden Sie die betroffene Stelle steril.
- Bei Schlangen – oder Spinnenbissen, vermeiden sie Bewegung des Patienten, Lagern Sie den Patienten Flach und rufen den Rettungsdienst (112).
- Suchen Sie immer schnellstmöglich einen Arzt auf.
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Weitere Informationen
Übersicht: Alle Erste Hilfe Maßnahmen von A bis Z
Quellen/Redaktion
Autor:
Medizinisches Review:
Derzeit in Bearbeitung
Quellen:
Deutsches Rotes Kreuz: Handbuch für den Sanitätsdienst