Schlaganfall

Foto: © SpeedKingz/Shutterstock (Symbolbild)

Der Schlaganfall entsteht durch eine Sauerstoffminderversorgung im Gehirn, bedingt durch eine Verstopfung der Blutgefäße. Kleine Blutgefäße können infolge von zu hohem Blutdruck auch reißen und somit ebenfalls die Symptome eines Schlaganfalls verursachen.

In jedem Fall können die Funktionen der betroffenen Gehirnareale, je nach Schweregrad der Schädigung, herabgesetzt sein oder ausfallen. Die Betroffenen zeigen plötzlich Lähmungen, wie zum Beispiel herabhängende Mundwinkel sowie Augenlid, halbseitige Körperlähmung oder Sprach- und Schluckstörungen. Die Symptome können schwach ausgeprägt sein und müssen nicht alle zur gleichen Zeit auftreten. Oft ist es schwierig einen Schlaganfall zu erkennen. In einzelnen Fällen kann Bewusstlosigkeit mit Atem- und Kreislaufstörungen auftreten. Sind Anzeichen eines Schlaganfalls erkennbar sollte immer schnellstmöglich eine Klinik aufgesucht werden, um die entsprechenden Maßnahmen zur Wiederherstellung der Körperfunktionen einleiten zu können.

Bei einem Schlaganfall sind folgende Maßnahmen zu ergreifen:

1. Rufen Sie den Rettungsdienst (112).
2. Überprüfen Sie laufend die Vitalparameter: Bewusstsein, Atmung und Kreislauf.
3. Lagern Sie den Betroffenen, bei vorhandenem Bewusstsein, mit erhöhtem Oberkörper.
4. Polstern Sie gelähmte Körperteile ab, achten Sie auf Verletzungsgefahr.
5. Wirken Sie beruhigend auf den Betroffenen ein.
6. Achten Sie auf Wärmeerhalt, decken Sie den Betroffenen ggf. zu.
7. Merken Sie sich den Zeitpunkt, ab wann die Symptome begonnen haben (wichtig für die weitere Behandlung in der Klinik).
8. Lassen Sie den Betroffenen auf keinen Fall allein.

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Übersicht: Alle Erste Hilfe Maßnahmen von A bis Z

Autor:

Markus Schwendele

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung

Quellen:

Deutsches Rotes Kreuz: Handbuch für den Sanitätsdienst

D. Kühn, Hrsg.: Rettungsdienst, Urban und Schwarzenberg