Erfrierungen
Betroffen von Erfrierungen sind meistens Körperteile wie Finger, Zehen, Nase und Ohren. Durch die Kälteeinwirkung ziehen sich die feinen Blutgefäße zusammen und es entsteht eine Minderdurchblutung in der betroffenen Region. Dadurch kann es zu Schädigungen des Gewebes kommen.
Bei Erfrierungen ersten Grades erscheinen die Körperteile bläulich bis rötlich und beginnen zu schmerzen. Darauf folgend im zweiten Grad der Erfrierung kann die Haut weiß-gelbliche Färbung aufweisen und eine Steifheit in den Gelenken kann auftreten. Bei der Erfrierung dritten Grades sind die Körperregionen weiß-gräulich, gefühllos und hart. Spätfolgen von Erfrierungen können Blasenbildung und absterbendes Gewebe sein, entstehen allerdings erst viel später. Bei einzelnen Erfrierungen ist immer darauf zu achten, ob nicht auch eine generelle Unterkühlung des gesamten Körpers besteht, da in der Regel eine längere Zeit in kühler Umgebung verbracht wurde. Hierbei hat die Behandlung der Unterkühlung Vorrang, da Vitalfunktionen Beeinträchtigt sein könnten.
Erste Hilfe Maßnahmen: Was tun bei Erfrierungen?
Bei einer Erfrierung sind folgende Maßnahmen zu ergreifen:
- Rufen Sie ggf. den Rettungsdienst (112), vor allem bei bestehender Unterkühlung.
- Schützen Sie den Betroffenen vor weiterer Kälte.
- Erwärmen Sie die betroffenen Körperregionen durch eigene Körperwärme bei Erfrierungen ersten und zweiten Grades.
- Bei Erfrierungen dritten Grades KEINE Bewegung und Erwärmung (Unbedingt die Behandlung in der Klinik durchführen lassen).
- Decken oder Kleidung sowie warme Getränke helfen den Körper wieder aufzuwärmen.
Diesen Artikel drucken / teilen
Weitere Informationen
Übersicht: Alle Erste Hilfe Maßnahmen von A bis Z
Quellen/Redaktion
Autor:
Medizinisches Review:
Derzeit in Bearbeitung
Quellen:
Deutsches Rotes Kreuz: Handbuch für den Sanitätsdienst
Deutsches Rotes Kreuz: Erste – Hilfe – Handbuch